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SOLWODI +++ Aktuell

SOLWODI Aktuell Nr. 135 vom 28.03.2024

 

Hoffnungsschimmer zu Ostern

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,

an diesem Wochenende begehen Christinnen und Christen das Osterfest und feiern damit die Auferstehung Jesu. Mit Ostern verbinden daher viele Menschen Liebe, Freude und vor allem Hoffnung.

 

In der Arbeit bei SOLWODI ist Hoffnung ein bedeutender Antreiber. Immer wieder sind unsere Mitarbeiterinnen mit schrecklichen Erfahrungen von Frauen konfrontiert, die bei SOLWODI Unterstützung suchen. Es ist die Hoffnung darauf, dass ihr Leben nicht so bleiben muss, dass sie sich zu selbstsicheren, eigenständigen Menschen entwickeln können und auch ein Recht darauf haben. Diese Hoffnung nährt sich insbesondere aus den kleinen und größeren Erfolgen, die die unvermeidlichen Herausforderungen und Rückschläge überstrahlen können. Anlässlich des Festes der Hoffnung möchten wir Sie heute beispielhaft an diesen Hoffnungsschimmern teilhaben lassen und stellen Ihnen Kisha* vor. 

 


* Zum Schutz der Klientin haben wir den Namen geändert. Passend zu Ostern nennen wir die junge Frau Kisha. Dieser afrikanische Name bedeutet „Hoffnung im Leben“.

Hoffnung

Kisha lebt bereits seit einigen Jahren in einer SOLWODI Schutzwohnung. Mit 21 Jahren kam die Nigerianerin zu uns, weil sie von Menschenhandel betroffen war. Wie viele ihrer Landsfrauen wurde sie von Menschenhändlern über das Mittelmeer nach Italien gebracht, wo sie zur Prostitution gezwungen wurde. Irgendwann gelang es der jungen Frau zu fliehen und die Angst vor ihren Peinigern trieb sie bis nach Deutschland. Auch hier erlebte Kisha Gewalt und Ausbeutung, da sie nicht sofort Hilfe fand. Erst bei SOLWODI erfuhr sie endlich Sicherheit und Ruhe.

 

Mit der Unterstützung durch unsere Sozialarbeiterinnen war Kisha in der Lage, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Die willensstarke junge Frau beeindruckte SOLWODI vom ersten Tag an durch ihre Motivation und ihr Engagement, mit dem sie an einer Zukunft für sich und ihr aktuell einjähriges Kind arbeitete. So meisterte Kisha im vergangenen Jahr den Hauptschulabschluss und ließ sich dabei auch nicht von der Belastung durch ihre mündliche Verhandlung im Klageverfahren bezüglich ihres abgelehnten Asylantrags aufhalten, das für sie mit dem erhofften Aufenthaltstitel abgeschlossen wurde.   

 

Um ihre Deutschkenntnisse noch weiter zu verbessern und so für die Ausbildung zur Pflegeassistenz gerüstet zu sein, absolviert sie nun die Einstiegsklasse an einer Berufsbildenden Schule. Wenn sie diese im Sommer abgeschlossen haben wird, beginnt die angestrebte Ausbildung, auf die sich die junge Frau schon sehr freut. Schon jetzt plant Kisha weiter und denkt über eine anschließende Ausbildung zur Pflegefachkraft nach, denn sie möchte etwas erreichen und als selbstbewusste junge Frau frei von Ängsten in Deutschland leben. Dieser Wunsch ist seit der Geburt ihres Kindes vor etwa einem Jahr noch viel größer geworden. Sie arbeitet zielstrebig und gegen alle Hindernisse für sich und ihr Kind an einer guten Zukunft. 

 

SOLWODI unterstützt Kisha aktuell bei der Wohnungssuche, die sich aufgrund des angespannten Wohnungsmarkts, aber auch wegen unbewusster oder auch offener Vorurteile gegenüber der alleinerziehenden Nigerianerin schwierig gestaltet. Aber auch diese Hürde wird Kisha überwinden und SOLWODI bleibt an ihrer Seite.

 


 

Mit diesen kleinen Hoffnungsschimmern wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben ein besinnliches Osterfest.

OStern

 

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Vielen Dank!

 

Wir möchten Sie wöchentlich mit „SOLWODI +++ Aktuell“ über wichtige und akute Entwicklungen in unserer Arbeit informieren. Sie finden „SOLWODI +++ Aktuell“ auf unserer Homepage, können den Newsletter aber auch per E-Mail  bestellen.

 

 

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Maria Decker, Barbara Wellner und Sr. Paula Fiebag

 

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30 Jahre SOLWODI Deutschland 1987 bis 2017 -

30 Jahre Solidarität mit Frauen in Not in Deutschland

 

Autorinnen: Sr. Dr. Lea Ackermann / Dr. Barbara Koelges / Sr. Annemarie Pitzl

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