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Europarat COVID-19 Projekt

Projekt für Betroffene von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung

 

Die COVID-19-Pandemie hat nicht nur massive Auswirkungen auf die Unterstützung von (mutmaßlichen) Opfern des Menschenhandels, sondern hat auch schwerwiegende Folgen für die Bereitstellung von Dienstleistungen für betroffene Frauen. Im Vergleich zur Situation vor der Pandemie, erleben unsere Klientinnen einen erschwerten Zugang zu Dienstleistungen, insbesondere zu medizinischen Diensten, Beschäftigungsmöglichkeiten, Zugang zu psychologischen Diensten und Rechtsbeistand. Auch die SOLWODI Fachberatungsstellen sind bei der Identifizierung und Unterstützung der Opfer von Menschenhandel durch psychosoziale Beratung eingeschränkt. Die Begleitung von Frauen und die Vereinbarung von Arztterminen erweisen sich nach wie vor als eine Herausforderung für die Opfer von Menschenhandel, die unter schweren psychischen und physischen Folgen leiden. Die Überweisungsmechanismen an SOLWODI, die sowohl für die Identifizierung als auch für die Unterstützung der Opfer von entscheidender Bedeutung sind, sind beeinträchtigt.

 

Die Wirkung (Gesamtziel) dieses Projekts besteht darin, sicherzustellen, dass die Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung ergänzende Unterstützung während der COVID-19 Pandemie erhalten, um so die Arbeit des Europarats zur Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz der Rechte des Menschenhandels unter den gegenwärtigen Umständen zu ergänzen. Das Projekt wird vom Europarat ko-finanziert. Um das Gesamtziel zu erreichen, besteht dieses Projekt aus drei Arbeitspaketen, die jeweils ein spezifisches Ziel haben:

 

Arbeitspaket 1: Datenerhebung über die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Opfer von Menschenhandel, um eine Lücke in der Datenerhebung zu schließen und dazu beizutragen, die Bereitstellung von Hilfe und Dienstleistungen entsprechend anzupassen. In diesem Arbeitspaket werden Fachberatungsstellen, Initiativen usw. gebeten eine Google Umfrage auszufüllen, um entsprechende Datensätze für das Fallbeispiel Deutschland zu generieren.

 

Arbeitspaket 2: Verhinderung weiterer Viktimisierung durch Förderung und Schutz der Rechte der Opfer von Menschenhandel, indem sichergestellt wird, dass spezifische notfallbezogene Vulnerabilitäten und die Bedürfnisse von Frauen berücksichtigt werden. Hierfür bietet SOLWODI den betroffenen Frauen psychosoziale Beratung und Betreuung.

 

Arbeitspaket 3: Sensibilisierung der Öffentlichkeit, um die Rechte der Opfer von Menschenhandel weiter zu fördern und zu schützen und einen auf die Pandemie zugeschnittenen geschlechtsspezifischen Beratungsansatz umzusetzen. Hierfür werden die Ergebnisse aus Arbeitspaket 1 in Englisch und Deutsch auf der SOLWODI Homepage veröffentlicht.

 

Für Rückfragen und Anmerkungen wenden Sie sich bitte an die projektverantwortliche SOLWODI-Mitarbeiterin Anja Wells: 

 

Bericht über die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie_DE

 

Impact of the COVID-19 pandemic_EN

 

Europarat

 

 

Dieser Text wurde mit finanzieller Unterstützung des Europarats erstellt. Die hierin geäußerten Ansichten können in keiner Weise als die offizielle Meinung des Europarats angesehen werden.

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30 Jahre SOLWODI Deutschland 1987 bis 2017 -

30 Jahre Solidarität mit Frauen in Not in Deutschland

 

Autorinnen: Sr. Dr. Lea Ackermann / Dr. Barbara Koelges / Sr. Annemarie Pitzl

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