Corona in Kenia: SOLWODI-Projekte aufs Schlimmste betroffen
Boppard. Corona hat die Lebenssituation der von SOLWODI betreuten Klientinnen in Mombasa, Malindi, Eldoret, Butere und Kisumu drastisch verschlimmert.
Die Corona-Maßnahmen, die der kenianische Staat vor Ort verhängt hat, beinhalten Ausgangsbeschränkungen und Verkaufsverbote. Um sicherzustellen, dass die Verbote eingehalten werden, hat die Polizei Verkaufsstände rigoros zerstört. Von dieser Maßnahme sind auch die SOLWODI-Klientinnen betroffen, denen nun die Lebensgrundlage weggebrochen ist. Durch die Ausgangsbeschränkungen kommen sie auch nicht auf ihre Felder, um zu ernten.
Bereits im vergangenen Februar wurde Kenia zudem Opfer einer gigantischen Heuschreckenplage, mit der das Land nach wie vor zu kämpfen hat. Die Insekten vernichten ganze Landstriche und vertilgen an einem Tag die Menge an Nahrung, die für 35.000 Menschen reichen würde. Die Menschen in Kenia werden auch nach Corona kaum mehr auf ihre selbst angebauten Nahrungsmittel zurückgreifen können. Eine größere Hungersnot in den kommenden Monaten ist absehbar.
Alleine in Eldoret betreuen die SOLWODI-Mitarbeiterinnen zurzeit 400 Frauen und Kinder. Die finanziellen Ressourcen von SOLWODI Kenia reichen nicht aus, um die aktuelle Notlage aufzufangen und zu bewältigen. Um Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen, benötigt SOLWODI dringend Spenden.
Kennwort: „Corona-Hilfe für Afrika-Projekte“
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