Pressemitteilung zum 11. Integrationsgipfel (2. März 2020, Berlin)
Menschen auf der Flucht und Betroffene von Verbrechen: Integration in den Arbeitsmarkt gelingt sehr gut bei gesichertem Aufenthalt
Berlin. Die internationale Menschenrechts- und Frauenhilfsorganisation SOLWODI war am vergangenen Montag Teilnehmerin auf dem 11. Integrationsgipfel im Bundeskanzleramt in Berlin und stellte ihre Angebote in den Bereichen Migration und Integration vor: 2600 Klientinnen, Betroffene von Menschenhandel, Zwangsheirat und Prostitution, hatten sich im vergangenen Jahr an eine der 19 SOLWODI-Beratungsstellen in Deutschland gewandt.
SOLWODI hilft seit 35 Jahren konkret mit Ausbildungs- und Berufsberatung; die Klientinnen durchlaufen Ausbildungen zu Altenpflegerinnen, Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen, Hotelfachfrauen, Hotelköchinnen, Ärztinnen oder werden als Reinigungskräfte in den Arbeitsmarkt vermittelt. Mit diesen Angeboten leistet SOLWODI einen wichtigen Beitrag zur Integration von Migrantinnen, aber auch zum Abbau des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt.
SOLWODI-Vorsitzende Sr. Dr. Lea Ackermann: „Die Frauen erhalten mit unserer Hilfe eine fundierte Ausbildung, die sie ermächtigt, in Deutschland Fuß zu fassen. Sie sind bereit, sich in unserem Land zu engagieren. Damit dies gelingt, muss der Zugang von Menschen auf der Flucht und Betroffenen von Verbrechen in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden - durch zeitnahe Erteilung eines sicheren Aufenthalts. Die Heimatländer, in denen die Menschenhändler weiter agieren, dürfen im Asylverfahren nicht länger pauschal als sicher gewertet werden und eine individuelle Prüfung ersetzen.“
Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:
Ass. iur. Ruth Müller
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
SOLWODI Deutschland e.V.
Propsteistr. 2
56154 Boppard
Tel: 06741-2232
E-Mail: presse@solwodi.de
