NRW-Landtagsausschuss tagte zum Thema Sexkaufverbot - Kriminalhauptkommissar a.D. Helmut Sporer sprach als Experte

11. 02. 2021

Düsseldorf. Die Koalition des Landtages in Nordrhein-Westfalen aus CDU und FDP hatte bereits 2020 einen Antrag ins Parlament eingebracht, der sich gegen die Einführung eines Sexkaufverbotes nach dem Nordischen Modell in Deutschland wendet. Am 14. Februar 2021  wurden im zuständigen Ausschuss für Frauen und Gleichstellung Sachverständige von Berufsverbänden, Gewerkschaften, Polizei und Beratungsstellen angehört. Frauenrechtsverbände, darunter SOLWODI, kritisierten das unausgewogene Verhältnis der Sachverständigen: Unter den zehn Experten war mit Kriminalhauptkommissar a.D. Helmut Sporer nur ein Befürworter des Nordischen Modells.

 

Helmut Sporer hat über 30 Jahre lang im Feld der Prostitution und des Menschenhandels ermittelt und steht im engen Kontakt zur schwedischen Polizei und dem schwedischen Sonderbotschafter für die Bekämpfung des Menschenhandels, Per-Anders Sunesson. Helmut Sporer schilderte im Ausschuss, dass das Nordische Modell in Schweden ein großer Erfolg sei, schwere Straftaten bis hin zu Mord dort zurückgegangen seien und auch ein gesellschaftlicher Wandel im Land eingesetzt habe. Helmut Sporer zitierte im Ausschuss Per-Anders Sunesson mit der Aussage, dass laut Interpol der schwedische Prostitutionsmarkt seit Einführung des Nordischen Modells fast tot sei.

 

Die komplette Stellungnahme von Helmut Sporer:  

https://www.landtag.nrw.de/.../Dokument/MMST17-3443.pdf