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Sexkaufverbot dringender denn je - SOLWODI plädiert in einem offenen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen für eine europaweite Gesetzesänderung

02. 06. 2020

Boppard. 16 Bundestagsabgeordnete haben in einem Brief an die Ministerpräsident*innen der Länder um Unterstützung bei der Einführung eines Sexkaufverbotes in Deutschland und Hilfe für die betroffenen Frauen in der Prostitution gebeten.

 

Die internationale Menschenrechts- und Frauenhilfsorganisation SOLWODI kämpft seit 35 Jahren für ein Prostitutionsverbot in Deutschland und begrüßt die Initiative der Parlamentarier.

 

SOLWODI-Vorsitzende Sr. Dr. Lea Ackermann: „Wir teilen die Einschätzung dieser Abgeordneten, dass Prostitution menschenunwürdig, zerstörerisch und frauenfeindlich ist.“

 

Nach der bundesweiten Schließung der Bordelle am 16. März wurden viele Frauen obdachlos oder weiter illegal in der Prostitution ausgebeutet. Diese Situation zeigt, dass Unterstützungsleistungen für Frauen, die sich eine Existenz außerhalb der Prostitution aufbauen wollen, dringender denn je sind. Deshalb setzt sich SOLWODI für das Nordische Modell ein, das neben der Freierbestrafung durch ein Sexkauf-Verbot als zweite wichtige Säule Ausstiegshilfen für betroffene Frauen vorsieht.    

 

SOLWODI fordert von der Politik eine Lösung auch jenseits der nationalen Ländergrenzen und hat in einem offenen Brief EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen angeschrieben, um für eine europaweite Einführung des Sexkaufverbotes im Rahmen des Nordischen Modells zu plädieren.  

 

 

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

 

Ass. iur. Ruth Müller

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

SOLWODI Deutschland e.V.

Propsteistr. 2

56154 Boppard

Tel: 06741-2232

 

E-Mail:    

www.solwodi.de

 

 

 

 

Bücher

Chronik_SOLWODI

30 Jahre SOLWODI Deutschland 1987 bis 2017 -

30 Jahre Solidarität mit Frauen in Not in Deutschland

 

Autorinnen: Sr. Dr. Lea Ackermann / Dr. Barbara Koelges / Sr. Annemarie Pitzl

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