Pressemitteilung zum Weltgebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar 2019

08. 02. 2019

"Menschenhandel auch in Deutschland Realität"

 

Boppard, 7. Februar 2019: „Menschenhandel ist ein Thema, das nicht nur Länder wie Kenia oder Thailand betrifft, sondern auch in Deutschland Realität ist: Es muss ins Bewusstsein der Menschen kommen, dass keine Frau, die in der Prostitution ist, dies freiwillig tut", betont Sr. Dr. Lea Ackermann, Gründerin der internationalen Frauenrechtsorganisation SOLWODI, mit Blick auf den morgigen Weltgebetstag gegen Menschenhandel.

Papst Franziskus hatte den Weltgebetstag gegen Menschenhandel 2015 eingeführt und legte ihn bewusst auf den 8. Februar, den Gedenktag der Heiligen Josephine Bakhita. Die italienische Ordensschwester afrikanischer Abstammung wurde mit sechs Jahren von Sklavenjägern verschleppt. Sie litt zeit ihres Lebens an den Traumata. Lea Ackermann: „Auch heute noch geschehen diese Verbrechen weltweit an Frauen und Kindern.“

SOLWODI Deutschland e.V. engagiert sich im weltweiten Kampf gegen Menschenhandel - neben ihrer Beratungs- und Sozialarbeit- im Rahmen der deutschen Bischofskonferenz und innerhalb der Santa Marta Group. In der St. Marta Group arbeiten Kardinäle, (Erz-)Bischöfe, Ordensschwestern, hochrangige Polizeibeamte sowie Vertreter staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen aus über 30 Ländern zusammen, um opferzentrierte Strategien gg. Menschenhandel zu entwickeln.

Am morgigen Weltgebetstag gegen Menschenhandel veranstaltet SOLWODI Deutschland e.V. zusammen mit der Professur für Christliche Sozialwissenschaft und Sozialethik der Universität Erfurt einem Studientag mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“. Im Fokus stehen die Themen Prostitution, Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen. Beginn ist um 13 Uhr im Coelicum, Domstraße 10. Der Studientag der Universität Erfurt ist eine von fünf Vorveranstaltungen zum „3. Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen“, den SOLWODI vom 2. bis 5. April 2019 zusammen mit „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ und der internationalen Menschenrechtsdachorganisation CAP INTL an der Universität Mainz ausrichtet.

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Ruth Müller

Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

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