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Pressemitteilung: Internationaler Tag für Menschenrechte - SOLWODI ruft zur Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen auf

09. 12. 2024

Pressemitteilung am 09.12.2024

 

Internationaler Tag der Menschenrechte 
SOLWODI ruft zur Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen auf

 

Koblenz. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember erinnert die Frauenrechtsorganisation SOLWODI Deutschland e.V. an die dringende Notwendigkeit, den Schutz der Menschenrechte von Frauen und Mädchen weltweit zu gewährleisten. Auch in Deutschland sind viele Frauen von Gewalt, Ausbeutung und Diskriminierung betroffen – Probleme, die durch soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten noch verstärkt werden.

 
„Der Internationale Tag der Menschenrechte bietet eine wertvolle Gelegenheit, uns bewusst zu machen, wie verletzlich die Rechte von Frauen und Mädchen in vielen Lebensbereichen sind und wie groß die Notwendigkeit des Schutzes dieser Rechte ist“, erklärt Dr. Maria Decker, Vorsitzende von SOLWODI Deutschland e.V. „Besonders Frauen, die Menschenhandel, sexueller Ausbeutung oder häuslicher Gewalt erlebt haben, benötigen unsere unbedingte Unterstützung und Solidarität. Es liegt an uns allen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu werden.“


In Deutschland steht derzeit das Gewaltschutzgesetz in der politischen Diskussion. Es soll die Rechte von Frauen und Mädchen, die Betroffene von Gewalt werden, weiter stärken und den Opferschutz verbessern. SOLWODI begrüßt diese Entwicklungen und fordert die Politik auf, konkrete Schritte zur besseren Umsetzung und verstärkten Prävention von Gewalt zu unternehmen. „Das Gewaltschutzgesetz muss sicherstellen, dass Frauen in einem sicheren Umfeld leben können und schnelle Hilfe erhalten. Dabei muss besonders auf die besonderen Bedürfnisse von geflüchteten Frauen, Frauen mit Migrationsgeschichte und solchen mit prekären Lebensverhältnissen geachtet werden“, betont Decker. 


SOLWODI Deutschland setzt sich seit über 30 Jahren dafür ein, die Rechte von betroffenen Frauen zu wahren und sie auf ihrem Weg aus ausbeuterischen und gewaltsamen Umständen in ein selbstbestimmtes, sicheres und freies Leben zu begleiten. Mit zahlreichen Beratungsstellen, Schutzwohnungen und sozialpädagogischen Programmen unterstützt die Organisation jedes Jahr mehr als 2.000 Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt geworden sind, und hilft ihnen, ein Leben in Sicherheit zu führen. Doch es braucht dringend gesetzliche Veränderungen, die vor allem die Finanzierung solcher Angebote sicherstellen müssen.
 

SOLWODI fordert:
1.    Mehr Schutz für von Gewalt betroffene Frauen – insbesondere durch die Bereitstellung von Schutzunterkünften und psychosozialer Unterstützung.
2.    Sichtbarkeit und Anerkennung für die betroffenen Frauen – durch gesellschaftliche Aufklärung und politische Maßnahmen, die gegen Gewalt und Diskriminierung ankämpfen.
3.    Internationale Zusammenarbeit – zur Bekämpfung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung sowie der Unterstützung von Frauen weltweit, die unter menschenrechtsverletzenden Bedingungen leiden.
 

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte ruft SOLWODI Deutschland alle Menschen zu mehr Solidarität, Empathie und Handlungsbereitschaft auf. „Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Frauen und Mädchen weltweit die gleichen Rechte, Chancen und den gleichen Schutz erfahren wie alle anderen Menschen“, schließt Decker.


Über SOLWODI 
SOLWODI setzt sich für Frauen mit Migrations- oder Fluchtkontext in Deutschland ein, die Not und Gewalt erfahren haben: Betroffene von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, Prostitution, Zwangsverheiratung oder sonstiger Formen von Gewalt. Die Frauen werden von erfahrenen Sozialarbeiterinnen begleitet. SOLWODI bietet psychosoziale Betreuung, organisiert medizinische oder juristische Unterstützung, hilft bei der Arbeitssuche oder vermittelt in Deutschkurse und berufsqualifizierende Maßnahmen. Die Unterstützung ist immer auf die spezifischen Bedarfe und die individuelle Situation der jeweiligen Frau und ihrer Kinder ausgerichtet.   
SOLWODI steht für SOLidarity with WOmen in DIstress (Solidarität mit Frauen in Not). Der Verein ist in Deutschland als gemeinnützig anerkannt und arbeitet unabhängig und überkonfessionell. SOLWODI ist in 18 Städten in Deutschland mit insgesamt 21 Fachberatungsstellen sowie 14 Schutzeinrichtungen und Wohnprojekten für Frauen und Kinder in Not vertreten. Neben der Dachorganisation SOLWODI Deutschland e.V. gibt es SOLWODI Landesvereine in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Berlin sowie die SOLWODI Stiftung. 
 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: 
Sabine Meinen
SOLWODI Deutschland e.V.  
Viktoriastraße 32 – 36 
56068 Koblenz 
Tel.: 0261 – 889 772 14 
 
 

 

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30 Jahre SOLWODI Deutschland 1987 bis 2017 -

30 Jahre Solidarität mit Frauen in Not in Deutschland

 

Autorinnen: Sr. Dr. Lea Ackermann / Dr. Barbara Koelges / Sr. Annemarie Pitzl

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