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Presseerklärung zum Internationalen Tag der Menschenrechte und 70 Jahre UN-Erklärung der Menschenrechte (10. Dezember 2018)

07. 12. 2018

„Menschenrechte gelten nach wie vor nicht für alle“

Friedensnobelpreis an Nadia Murad und Dr. Denis Mukwege ist ein starkes Zeichen im weltweiten Kampf gegen sexuelle Gewalt

 

Boppard. Vor 70 Jahren, am 10. Dezember 1948, verkündete die Generalversammlung der UN die allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

"Grund, das Jubiläum zu feiern, gibt es kaum. Menschenrechte gelten nach wie vor nicht für alle. Wir sind taub geworden für Hilferufe aus Syrien, dem Jemen oder Afghanistan. Auch Frauen sind in weiten Teilen der Welt rechtlos, viele werden Opfer von Prostitution, Menschenhandel oder Kriegsgewalt“, skizziert Sr. Dr. Lea Ackermann, Vorsitzende der Frauen- und Menschenrechtsorganisation SOLWODI, die Lage.

 

Als ein starkes Zeichen wertet SOLWODI die Vergabe des Friedensnobelpreises am Tag der Menschenrechte an Nadia Murad und Dr. Denis Mukwege. Als internationale Menschenrechtsorganisation sieht SOLWODI diese Entscheidung als „große Ermutigung im weltweiten Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Denn Vergewaltigung als systematisches Kriegsmittel darf nicht länger hingenommen und straffrei bleiben.“

 

SOLWODI würdigt den Kampf der UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad im Kampf gegen die Verbrechen der IS und die Arbeit von Dr. Denis Mukwege, der unter erschwerten Bedingungen im Kongo Frauen operiert, die Opfer von sexueller Gewalt wurden.

 

Um im internationalen Verbund darüber zu informieren, wie zerstörerisch das System der sexuellen Ausbeutung in einer Gesellschaft wirkt, richtet SOLWODI Deutschland e.V. zusammen mit „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ (Vorsitzender Prof. Dr. Gerhard Trabert) und CAP International (Coalition Abolition Prostitution) vom 2. bis 5. April 2019 einen Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen und Mädchen an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz aus. Die internationale Veranstaltung wird mit dem „Mainzer Manifest“ schließen, das eine Reform des deutschen Prostitutionsrechts und eine europäische Vereinheitlichung hin zum Sexkaufverbot (Nordisches Modell) fordert.

 

Bei Rückfragen oder Interviewwünschen mit SOLWODI-Vorsitzende Sr. Dr. Lea Ackermann kontaktieren Sie bitte:

 

Ass. iur. Ruth Müller

Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

SOLWODI Deutschland e.V.

Propsteistr. 2

56154 Boppard-Hirzenach

 

Tel: 06741-2232

E-Mail: presse@solwodi.de, mueller@solwodi.de

 

www.solwodi.de

www.facebook.com/solwodi.de

 

Bücher

Chronik_SOLWODI

30 Jahre SOLWODI Deutschland 1987 bis 2017 -

30 Jahre Solidarität mit Frauen in Not in Deutschland

 

Autorinnen: Sr. Dr. Lea Ackermann / Dr. Barbara Koelges / Sr. Annemarie Pitzl

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