Eine Ausstellung (10:00-16:00 Uhr) mit Kunstwerken von betroffenen Frauen und Mädchen sowie Fakten und Informationen. Für Schulgruppen gibt es die Möglichkeit, sich für eine Führung und/oder einen Workshop anzumelden: info(at)solwodi.de

Die Kunstwerke sind eine ehrliche Ausdrucksform der Betroffenen. Sie lassen Besucher:innen das Leid und die Verzweiflung spüren. Umso wichtiger ist es, dass sich jede:r Besucher:in nicht alleingelassen fühlt mit diesen großen Gefühlen. Ein separater Raum für Rückzug oder mögliche Einzelgespräche mit einer Awareness-Person steht bei Bedarf zur Verfügung. 

Das Fachgespräch (16:00-17:30 Uhr) mit Sana Iqbal (BIstum Mainz Geschäftsstelle Weltkirche), Tomek Welke (missio Referent der Diözese Trier) und Aferdita Salihu (SOLWODI) behandelt das Thema Zwangsverheiratung von Frauen im internationalen Kontext, insbesondere Pakistan. Was sagen die Zahlen? Welche Hilfsleistungen stehen den Betroffenen zu? Was haben Fallbeispiele gemeinsam - gibt es ein Muster? Welche Organisationen können wie helfen? 

Eine Podiumsdiskussion (18:00-20:00 Uhr) wird moderiert von der Journalistin Anja Schneider (SWR). Bei der Diskussion geht es um das Vorkommen und die Auswirkungen von Zwangsverheiratung, Ehrgewalt und patriarchaler Gewalt in Deutschland, sowie um Schutz- und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene. Frauenministerin Katharina Binz und Vertreterinnen aus der Wissenschaft und Praxis, unter anderem Evin Jakob (wissenschaftliche Mitarbeiterin und Ethnologin, LKA Rheinland-Pfalz), Alexandra Esch (FEMMA) sowie SOLWODI, diskutiert gemeinsam. Die Bevollmächtigte des Bistums Mainz Stephanie Rieth wird den Abend mit einem Schlussstatement beenden. Das Publikum ist eingeladen, mit zu diskutieren und Fragen zu stellen.